Datensicherheit - schnell und einfach
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Unter Datensicherheit werden allgemein alle technischen Aspekte verstanden, die dem Schutz von Daten dienen. Drei Ziele sind maßgeblich, um Datensicherheit zu gewährleisten: Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit.
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Vertraulichkeit bedeutet, dass der Zugriff auf die Daten oder ein bestimmtes Set an Daten nur von autorisierten Personen vorgenommen werden kann.
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Integrität ist ebenfalls sehr wichtig für die Datensicherheit. Integrität steht für die Unversehrtheit der Daten in Hinblick auf Manipulation sowie durch technische Defekte.
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Verfügbarkeit, bedeutet, dass vorhandene Daten im Bedarfsfall auch problemlos verwendet werden können.
Die wichtigsten Aspekte, wie Sie sich und Ihre Daten sicher im Internet schützen haben wir in wenigen Schritten zusammengefasst.
1. Datensparsamkeit
Was nicht im Internet preisgegeben wird, kann nicht gespeichert werden. Einmal im Internet verbreitete Informationen können nur schwer gelöscht oder zurückgeholt werden.
Verwenden Sie also nur die notwendigsten Informationen im Internet.
Sehen Sie von Angaben zu Ihrem Privatleben, persönlichen oder finanziellen Interessen ganz ab; diese haben im Internet nichts zu suchen. Geben Sie niemals Passwörter und Kontoinformationen an Dritte im Netz oder am Telefon weiter – egal welche Notlage oder Dringlichkeit auch vorgegeben wird.
Überlegen Sie sich genau, ob und welche privaten Fotos Sie von sich in den sozialen Medien veröffentlichen.
Selbst wenn Sie die Sichtbarkeit auf bestimmte Personen einschränken, kann es sein, dass auch solche Fotos öffentlich werden – weil sie jemand anderes veröffentlicht oder durch einen technischen Fehler.
2. 2-Faktor-Authentifizierung für Online-Konten
Die Wahl eines starken Passworts und die natürlich die Verwendung unterschiedlicher Passwörter für verschiedene Accounts ist eine Grundvoraussetzung für Datensicherheit. Das allein reicht aber nicht immer, um mobile Endgeräte vor den häufigsten Gefahren zu schützen. Es ist sehr empfehlenswert, neben dem Passwort einen zweiten, dynamischen Code – der bei Bedarf jedes Mal neu generiert wird – zum Schutz der verschiedenen Konten zu verwenden. Damit bleiben Online-Konten selbst dann noch sicher, wenn das Passwort tatsächlich einmal in falsche Hände gerät.
Die häufigste Form dieser sogenannten 2-Faktor-Authentifizierung ist das Zusenden eines Codes via SMS an das Smartphone, sobald sich mit dem Passwort in ein Online-Konto einloggt wird. Der zugesendete Code wird dann zusätzlich eingegeben, bevor der Zugang gewährt wird.
Diese Art der 2-Faktor-Authentifizierung ist sehr sicher, weil das persönliche Wissen (Passwort) mit dem Smartphone kombiniert wird und nur wer beides hat, erhält Zugriff auf das Konto.
Noch sicherer sind 2-Faktor-Methoden, bei denen der Code direkt auf dem Smartphone generiert wird. Das geht am besten über spezielle Apps, die in den offiziellen App-Stores erhältlich sind.
3. Verschlüsselung von Festplatten
Die Verschlüsselung der eigenen Festplatten auf dem PC oder Laptop ist ein wichtiger Schritt zu mehr Datensicherheit. Besonders die Festplatten aus Laptops lassen sich von Profis in Sekunden aus- und in einen anderen PC einbauen. Wenn die Festplatten hingegen verschlüsselt werden, dann werden die enthaltenden Daten einem Kriminellen nur als zusammenhanglose Symbole angezeigt. Es muss natürlich nicht immer eine kriminelle Intention vorliegen, denn die die Festplattenverschlüsselung ebenfalls Schutz gegen neugierige Blicke und unrechtmäßigen Zugriff, falls der Laptop einmal verloren geht.
4. Persönliche Wi-Fi-Netzwerke sichern
Heim-Router und eigene Wi-Fi-Netzwerke sind in den letzten Jahren immer stärker in den Blickpunkt von Betrügern geraten, da sie oftmals sehr nachlässig geschützt werden.
Wireless-Signale strahlen in alle Richtungen aus, daher sollte unbedingt eine sichere Verschlüsselungsmethode gewählt werden, um Spione und Datendiebe auszusperren.
Die Sicherheitslücken in älteren Sicherheitsprotokollen wie WEP können von Datendieben innerhalb weniger Minuten ausgehebelt werden. Auch wenn die modernen Router mittlerweile WEP gegen WPA oder WPA2 ausgetauscht haben, sollten Sie insbesondere bei älteren Modellen den Status überprüfen. Oftmals kann das Gerät schnell über den Anbieter getauscht werden. WPA gilt heutzutage nicht mehr als zu 100% sicher, denn es setzt auf das veraltete TKIP-Verschlüsselungs-Protokoll. Ein sicherer Router sollte daher immer mit WPA2 und AES-Verschlüsselung arbeiten. Unterstützt der Router diese Sicherheitsmechanismen nicht, sollte das Geräte gewechselt werden. Gebräuchliche SSIDs wie „Home“, „WLAN“ oder „WLAN-Netzwerk“ sollten ebenfalls in etwas Einzigartiges geändert werden. Da WPA/WPA2 die SSID als Bestandteil für den Verschlüsselungs-Passcode benutzen.
5. Mobile Payment: Sicher mit dem Smartphone bezahlen
Mobile Payment hat sich als einfaches Zahlungsverfahren etabliert. Anwendungsorientierte Verbesserungen und hohe Sicherheitsstandards haben das kontaktlose Zahlungsverfahren mit dem Smartphone gesellschaftsfähig gemacht.
Wer auf sein Smartphone acht gibt und bestimmte Sicherheitsvorkehrungen berücksichtigt, ist mit Mobile Payment viel sicherer unterwegs als mit einer Kreditkarte in der Brieftasche.
Um Mobile Payment sicher zu nutzen empfiehlt es sich, die Standortermittlung des Geräts aktivieren. Beim Verlust des Smartphones kann das Gerät geortet und gesperrt sowie alle Daten gelöscht werden.
Smartphones und die entsprechende App, die zum Bezahlen genutzt wird, sollten stets mit Sperrcode gesichert werden. Besonders durch biometrische Verfahren, wie dem Fingerabdruck (Touch-ID) sowie Gesichtserkennung (Face-ID) kann das Smartphone gut gesichert werden.
Biometrische Verfahren sind einem Entsperrcode, der eventuell ausgespäht werden kann, vorzuziehen.
Eine einfache Regel: Die Bildschirmsperre sollte immer aktiviert werden, um das Smartphone einfach vor unbefugtem Zugriff abzusichern.
Installieren Sie die gewünschte Bezahl-App ausschließlich aus einem offiziellen App-Store, wie bei Samsung Pay. Es sollte immer nur eine notwendige Karte dem Wallet hinzugefügt werden, da beim Verlust des Smartphones sonst alle Karten gesperrt werden müssen.